Danke Klimastiftung – Batte.re wird für seinen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen unterstützt!

Freunde, die Klimastiftung hat entschieden, Batte.re zu unterstützen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass wir gemeinsam mit 17 anderen KMUs über die nächsten Jahre gefördert werden. Das ist natürlich eine Riesenfreude für unser noch kleines Projekt, das erst letztes Jahr mit dem hobbymässigen Bau einer solarbetriebenen Akku-Ladestation begann.

Die Klimastiftung Schweiz ist eine sehr renommierte, gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Projekte zu fördern, die der CO2-Reduktion dienen. Finanziert wird die Klimastiftung von grossen Schweizer Dienstleistungsunternehmen, die ihre Rückvergütung aus der CO2-Lenkungsabgabe an die Klimastiftung spenden.

Simon (r) und Andreas (l) mit dem ersten Prototyp der solarbetriebenen Ladestation
Simon (r) und Andreas (l) mit dem ersten Prototyp der solarbetriebenen Ladestation

Batte.re ist für die Klimastiftung ein interessantes Projekt, da jede durch einen Akku ersetzte Wegwerfbatterie, 1.4 Kilogramm CO2-Äquivalent einspart. Und da wir in Zukunft noch ganz viele Wegwerfbatterien ersetzen möchten, summiert sich das auch auf eine grosse Menge CO2-Reduktion.

Hier der Link zur Pressemitteilung:
Stiftung fördert 18 neue Klimaschutzprojekte

Treibhausgas-Emissionen reduzieren mit wiederaufladbaren Akkus

Bei Batte.re haben wir das Ziel, Wegwerfbatterien durch wiederaufladbare Akkus zu ersetzen. Damit wollen wir einen möglichst grossen Teil der jährlich in der Schweiz anfallenden 3700 Tonnen Batterieabfälle vermeiden.

Das Ersetzen von Wegwerfbatterien durch Akkus hat neben Vermeidung von Sondermüll auch einen äusserst positiven Einfluss aufs Klima. Gemäss den Berechnungen von Climatop können 1.4 kg CO2-Äquivalent pro Wegwerfbatterie (AA, 2000 mAh) eingespart werden, wenn man diese durch einen wiederaufladbaren Akku (NiMH) ersetzt.

Vergleich Ausstoss CO2-Äquivalent zwischen NiMH-Akkus, Lithium-Ionen-Akkus und Alkaline-Batterien aus der Climatop-Studie
Vergleich Ausstoss CO2-Äquivalent zwischen NiMH-Akkus, Lithium-Ionen und Alkaline-Batterien aus der Climatop-Studie

Um das ein bisschen in Relation zu stellen: Wenn man eine einzige Wegwerfbatterie durch einen Akku ersetzt, kompensiert man damit ca. die selbe Menge an Emissionen, wie ein Auto auf 10-15 Kilometern verursacht. Und dies ohne Einbussen im Nutzwert. Denn ein Akku kann eine Wegwerfbatterie verlustfrei ersetzen.

Wieso verursachen Wegwerfbatterien Emissionen?
Die Treibhausgasemissionen entstehen bei Batterien vor allem bei der Gewinnung der Rohstoffe, bei der energieaufwändigen Herstellung und beim Transport aus Asien in die Schweiz. Zwar entstehen bei der Herstellung eines NiMH-Akkus gleichviele Emissionen. Dieser kann aber bis zu 1500 wiederverwendet werden, dadurch sinkt die Treibhausgasemissionen pro Nutzungseinheit auf einen Bruchteil.

Mehr dazu:

 

Sharing Economy und Collaborative Consumption – wie man knappe Ressourcen effizienter einsetzt

Als wir die Idee für Batte.re entwickelten, wollten wir lediglich eine praktische Dienstleistung anbieten, die dazu beiträgt, den Batterieabfall für Unternehmen zu minimieren. Erst viel später brachte mich Francesco auf die Idee, dass es sich bei Batte.re auch um ein Projekt handelt, das man als Collaborative Consumption oder auch Ausprägung der Sharing Economy bezeichnen kann.

Was ist Collaborative Consumption?

Das bekannteste Beispiel für dieses gesellschaftliches Phänomen ist Airbnb. Mit Collaborative Consumption bezeichnen Ökonomen Geschäftsbeziehungen, bei denen die Anbieter und Nachfrager Zugriff zu Produkten und Dienstleistungen teilen, anstatt die Produkte zu besitzen.


TED Talk von Rachel Botsmans: “The case for collaborative consumption”

Bei Airbnb werden private Wohnungen oder Zimmer an Privatpersonen ausgeliehen und bieten somit eine valabler Ersatz für Zweitwohnungen oder Hotels. Ähnliches versuchen wir mit Batte.re für Energieträger: Anstatt, dass unsere Kunden die Batterien oder Akkus besitzen, leihen wir sie ihnen bloss aus und laden sie anschliessend selber wieder mit Ökostrom auf, versuchen dabei mehr Ladezyklen herauszuholen und damit die Umwelt zu schonen.

Das kollaborative Konsumieren wird häufig durch das Internet ermöglicht und findet sich in zahlreichen Ausprägungen, zum Beispiel beim Car-Sharing (Mobility, Zipcar) oder beim Ausleihen von Parkplätzen (Parku).

Geteiltes Konsumieren hat bedeutende Vorteile: Der effizientere Einsatz von knappen Ressourcen reduziert in den meisten Fällen den C02-Fussabdruck, spart Kosten und erhöht die soziale Interaktionen.

Mehr:
Wikpedia: Collaborative Consumption

 

 

Wie gross muss ein QR Code sein, damit er auf eine Micro-Batterie passt?

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Bei meinem heutigen Experiment habe ich getestet, welches die optimale Grösse für QR codes ist, um optimale Lesbarkeit auf Micro Batterien zu gewähreisten. Es hat sich rausgestellt, dass 0.7×0.7 cm die grösstmögliche Abmessung ist, die trotz Batterie-Krümmung noch von allen QR-Readern gelesen werden kann.

Und sie funktioniert – die solargetriebene Akkuladestation

Heute war ich mit Simon, unserem Beirat für Umweltfragen, und mit den Kindern am See. Wir haben einige Tests gemacht. Die Sonne war heute auch genügend stark. Die solarbetrieben Akku-Ladestation funktionert problemlos. Ziemlich cool, dass man sich so ein Gerät mit Standardbauteilen aus dem Elektronikfachmarkt bauen kann.

Bau einer solarbetriebenen Akku-Ladestation, zweiter Versuch

Da ich beim ersten Versuch eine solarbetriebene Batterie-Ladestation zu bauen gescheitert bin, habe ich mir Hilfe geholt von den Profis: Nico und David sind erfahrene Elektroingenieure. Gemeinsam betreiben sie die Firma Quasmo, ein spezialisiertes Ingenieurbüro im Bereich Human Machine Interface (HMI). Normalerweise konstruieren sie im Auftrag von grossen Firmen komplexe Hard- und Software, Steuerungskonzepte, PCB’s oder programmieren Firmware. Zwischendurch mal etwas einfacheres wie eine solarbetriebene Akku-Ladestation zu bauen, schien ihnen aber als Abwechslung ganz willkommen zu sein.

David hat sich meine Bauteile vorgenommen und sie richtig zusammen gelötet. Besonders stolz macht mich natürlich, dass David eine spezielle Löttechnik beherrscht, die dem Standard der europäische Weltraumorganisation ESA entspricht. Meine solarbetriebene Akku-Ladestation ist nun also gleich zusammengelötet, wie die Ariane Trägerraketen.

Und im Labor funktionierte die Anlage!

Bauen einer solarbetriebenen Akku-Ladestation, erster Versuch

Heute habe ich das frühherbstliche Sonnenwetter für einen Spaziergang genutzt. Mitgenommen habe ich auch einen Migrossack gefüllt mit den kürzlich gekauften Bauteilen für die solarbetriebene Akku-Ladestation. An einer passenden Stelle am Fusse des Üetlibergs mit Aussicht über die Stadt Zürich und mit viel Sonne habe ich dann eine Rast eingelegt und den ersten Versuch gestartet, die Bauteile zusammen zu fügen.

Kontakte am Solarpanel

Leider bin ich gescheitert. Konkret fehlte mir eine kleiner Schraubenzieher um die Kupferkabel mit dem Laderegler zu verbinden. Leider sind die Kabel immer wieder aus der Fassung gesprungen. Aber ich geb nicht auf. Der zweite Versuch kommt bald. Und zumindest war das Panorama schön:

Erster Versuch eine solarbetriebene Akkuladestation zu bauen am Fusse des Üetlibergs

Was könnte man damit wohl bauen?

EinkaufskorbHeute war ich bei Conrad in Dietlikon einkaufen. Da gibt es schon ziemlich viele spannende Sachen. Die Einzelteile aus meinem Einkauf bei Conrad haben dann so ausgesehen. Auf dem Einkaufszettel stand:

  • Solarpanel
  • Laderegler
  • 12V Akku
  • Multimeter
  • Akku Lader
  • 1.5 V Akkus (Eneloop)
  • Diverse Kabel

Spannend wird nun, ob ich diese Sachen auch richtig zusammenbasteln kann.

Die Einzelteile